FETTABBAU FÜR FRAUEN IM VERGLEICH ZU MÄNNERN

FETTABBAU FÜR FRAUEN IM VERGLEICH ZU MÄNNERN

FETTABBAU FÜR FRAUEN IM VERGLEICH ZU MÄNNERN

Was ist der UNTERSCHIED?

Die einzigartige Wissenschaft des WEIBLICHEN STOFFWECHSELS

Es gibt einen weit verbreiteten Mythos, dass Fettabbau für Frauen schwieriger ist als für Männer. Tatsächlich sind Frauen aufgrund des höheren Östrogenspiegels metabolisch gesünder als Männer. Frauen haben beispielsweise eine bessere Insulinsensitivität, weniger Bauchfett und weniger Fett, das in ihrem Blutkreislauf zirkuliert.Die Realität ist, dass es für JEDEN schwer ist, Fett zu verlieren. Frauen sind anfällig für bestimmte Probleme, die den Fettabbau beeinträchtigen können, wie z.B erhöhter Stress und Angst vor dem Körperbild. Dies kann wiederum ein Stressor sein und schlechte Essgewohnheiten fördern.Hier ein paar Fakten zur Stoffwechselfunktion von Frauen mit Tipps zur Optimierung der Körperzusammensetzung

FRAUEN UND MÄNNER VERBRENNEN FETT UND KOHLENHYDRATE DURCHAUS UNTERSCHIEDLICH.

Im Ruhezustand verbrennen Frauen mehr Glukose (Kohlenhydrate) und weniger Fett als Männer. Sie neigen auch dazu, nach dem Essen mehr Fett zu speichern, was zu ihrem höheren Körperfettanteil beiträgt.Frauen sind jedoch während des Trainings stärker auf Fett als Kraftstoff angewiesen als Männer. Dies macht Bewegung für Frauen, die Fett verlieren möchten, absolut unerlässlich, da sie die metabolische Flexibilität verbessert. Stoffwechselflexibilität ist die Fähigkeit, leicht von der Verbrennung von Glukose zu Fett zu wechseln.

FRAUEN UND MÄNNER SPEICHERN KÖRPERFETT UNTERSCHIEDLICH.

Frauen neigen dazu, Fett direkt unter der Haut zu speichern. Männer haben gefährlicheres viszerales Fett. Viszerales Fett ist stoffwechselaktiv und ein Risiko für die kardiovaskuläre Gesundheit und die Insulinresistenz. Für Frauen bedeutet eine angemessene Menge an weniger Körperfett eine bessere Gesundheit und ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen.

Der FETTVERLUST TRITT BEI FRAUEN UND MÄNNERN VERSCHIEDEN AUF.

Frauen neigen dazu, zuerst am Oberkörper Fett zu verlieren. Sie haben es schwerer, unteres Körperfett zu verlieren. Der weibliche Körper speichert Fett für die Schwangerschaft bevorzugt im Unterkörper. Sie haben eine größere Anzahl von Alpha-Rezeptoren in dieser Region als Männer. Die Kombination von Alpha-Rezeptoren und Östrogen hemmt den Fettabbau. Männer haben insgesamt einen höheren Anteil an Beta-Rezeptoren, was ihnen die Fettverbrennung erleichtert.

ÜBERMÄSSIGER STRESS BEEINFLUSST DIE HORMONE VON FRAUEN ANDEREN ALS VON MÄNNERN.

Stress führt zu einer anhaltenden Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Die Hauptfunktion von Cortisol besteht darin, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen, damit Sie genug Energie haben, um eine Stresssituation zu meistern.

Wenn diese chronisch wird, wandelt der Körper das Hormon Pregnenolon, das eine Vorstufe von Östrogen und Testosteron ist, in Progesteron um. Progesteron wird zur Herstellung von Cortisol und Aldosteron verwendet. Zusammen führen diese Hormone zu einer größeren Fettspeicherung und mehr Flüssigkeitsretention. Sie haben nicht nur mehr Cortisol, sondern auch weniger Östrogen und Testosteron.

Frauen mit einem niedrigeren Testosteron als normal haben einen Nachteil, wenn es um den Fettabbau geht. Obwohl ein erhöhter Östrogenspiegel für den Fettabbau nicht von Vorteil ist, ist ein niedriger Östrogenspiegel auch nicht von Vorteil. Niedriges Östrogen hemmt die stärkere Fettverbrennung, die Frauen während des Trainings erfahren.

WAS TUN GEGEN DIESE UNTERSCHIEDE? 

Der erste Schritt besteht darin, sich nicht mehr auf Ratschläge zu verlassen, die auf dem Stoffwechsel von Männern basieren. Es ist an der Zeit, dass Frauen Empfehlungen basierend auf ihrer einzigartigen Stoffwechselfunktion einholen.

KOHLENHYDRATE MIT WISSEN IN DEINE ERNÄHRUNG EINPLANEN.

Bewegerei | Jessica Kallage-Götze | Personal Training | Image 03

Obwohl Frauen aufgrund der besseren Insulinsensitivität möglicherweise mehr Kohlenhydrate in ihrer Ernährung aufnehmen können als Männer, müssen sie ihre Ernährung dennoch sorgfältig planen, um die metabolische Flexibilität zu gewährleisten. Stoffwechselflexibilität bedeutet, dass der Körper in der Lage ist, Fett zur Energiegewinnung zu verbrennen. Dies kann durch eine kohlenhydratreiche Ernährung beeinträchtigt werden, insbesondere eine, die viele einfache Kohlenhydrate enthält.

Hier ist es sehr hilfreich sich Wissen über die versch. Kohlenhydratarten anzueignen. Durch Begrenzung bzw. die Regulierung der Kohlenhydrateinnahme zu bestimmten Zeiten ist es möglich, den Körper zu zwingen, mehr Fett zu verbrennen.

Versuche beispielsweise, an einem Tag, an dem Du nicht trainierst, weniger Kohlenhydrate zu Dir zu nehmen. Nimm an Trainingstagen mehr Kohlenhydrate zu dir.

 

TRAINIERE MIT GEWICHT & UND SPRINTS

Wenn Du lange Cardio Einheiten liebst, dann Wechsel vom lang-langsamen Cardio zu Lauftraining mit Sprint Einheiten über. Dies verbessert die metabolische Flexibilität. Da Frauen während des Trainings mehr auf Fett als Treibstoff angewiesen sind, kann ein anaerobes Training bei einem „hartnäckigen“ Fettabbau helfen. 

Jetzt kommt das Krafttraining mit ins Spiel. Hierbei ist es gleich, ob Du mit Gewichten oder mit Deinem eigenen Körpergewicht- #Calisthenics- Krafttraining betreibst. Hauptsache #Krafttraining als wichtigen weiteren zusätzlichen Trainingsreiz.

Die Forschung zeigt, dass das Hinzufügen eines Kraftprogramms zu einem aeroben Trainingsprotokoll zu einem eindeutig besseren Fettabbau führt. Eine Studie ergab, dass Krafttraining dabei half, den Fettabbau anzukurbeln, was zu einer fast verdoppelten Gesamtreduzierung des Körperfetts im Vergleich zu Aerobic-Training allein führte. Wissenschaftler vermuten, dass die höhere Intensität des Widerstandstrainings dazu beiträgt, die Fettverbrennung anzuregen.

Bewältigte Deinen STRESS

Schließlich ist es wichtig, sich die Mühe zu machen, einen Stressmanagementplan zu verabschieden. Dabei ist guter Schlaf eine große Hilfe. Versuche, Deinen zirkadianen Rhythmus zu verbessern, indem Du Deine Schlafens-und Aufwachzeit festlegst. Mittlerweile gibt es ja viel Tipps zur Schlafverbesserung. Finde da Deinen eigenen besten Weg zu guten und erholsamen Schlaf. 

Esse täglich möglichst zu den gleichen Zeiten. Wenn Du deinen Biorhythmus optimierst, kann das dein Gleichgewicht und Deine optimale Gesundheit fördern. Wenn Du gegen die innere Uhr angehst, werden deine angeborenen Rhythmen gestört. Dies erhöht den Stress und erschwert Deien Fettabbau erheblich.

Ich hoffe Dir mit diesen Information weiter helfen zu können und ein wenig Licht in diese Thematik gebracht zu haben.

Dein Coach Jessica

 

P.S Du möchtest mehr Informationen rund um das Thema Calisthenics und alles was dazu gehört? Komm in meine Facebook Gruppe

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Hinweise:

Viel Informationen für diesen Text habe ich aus dem englischen Artikel: Fat Loss For Women Versus Men vom 9. November 2021 der Poliquin Group entnommen.

Wilde Beeren und ihre Beerenkräfte

Wilde Beeren und ihre Beerenkräfte

Diesen Sommer habe ich in unserem Garten, wo es auch verwilderte Bereiche gibt und die Natur sich selbst überlassen ist, Walderdbeeren geerntet. Diese wild wachsende Beerenart ist winzig im Vergleich zu den gezüchteten Erdbeeren, wie wir sie meist aus dem Supermarkt kennen. Im vergangenen Herbsterade, bei Spaziergängen durch die Wälder habe ich es mir auch nicht nehmen lassen wieder Beeren zu sammeln. 

Beerenarten wachsen in Moorgebieten, Weiden und Wiesen und natürlich in Wäldern.

Ernährungsberater, Studien und auch technische Forschungszentren propagieren die gesundheitlichen Vorteile von Beeren. Beeren sind sind nicht nur gesund und sehr reich an Vitaminen und Mineralien. Sie sind auch seit langem schon eine Quelle für Innovationen in der Medizin, in Nahrungsergänzungsmitteln und in der Kosmetik. 

Es gibt so viele Beerenarten, diese alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber dennoch möchte ich hier auf drei Arten näher eingehen.

Die Holunderbeere, wächst an einem großen, buschigen Strauch. Der ab Mai bis in den Juli hinein, eine Unmenge von weiß blühenden Rispen bildet, die aus vielen Einzelblüten bestehen. Der Duft des Schwarzen Holunders ist umwerfend und zieht Bienen magisch an. Im August und September reifen die Früchte heran. Achtung! – Im unreifen Zustand enthalten die Früchte Giftstoffe, die zu Erbrechen und Magenbeschwerden führen können. Sind die Beeren aber fast schwarz, kann man sie ernten und durch Erhitzen diese Stoffe verkochen. 

In den Früchten ist reichlich Vitamin C enthalten sowie Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den Blüten enthalten sind, und vor allem farbgebende Anthocyanidine. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, mit denen sich Pflanzen vor UV-Schäden schützen und die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale schützen. Somit wird der Alterungsprozess der Pflanzenzellen, wie auch der Zellen des menschlichen Konsumenten verlangsamt.

Aus den Blüten kann man zudem den wunderbaren Hollunderblütensirup (angesetzt in Zucker-Zitronenwasser) herstellen. Und aus den Beeren kann man Säfte, Tee oder z.B  Hollermus herstellen. Dies schmeckt z.B verfeinert mit Birne und Zimt lecker und soll nebenbei auch Erkältungen vorbeugen.

Der Sanddorn trägt eine saftige gelborange Frucht, die Beeren pflückt man am besten nach dem erstem Frost, dann lassen sich die Beeren leichter lösen. Sie haben einen sauren Geschmack und enthalten auf 100g/ ca.200mg Vitamin C und die Vitamine A, B, E und K. Sanddornbeeren sind außerdem reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie  Omega-3, -6 und -9. Sanddorn wird z.B verwendet für: 

Kräuter- und Früchtetees, Konfitüre oder Fruchtaufstrich. Vor kurzen habe ich auch einen Sanddornhonig geschenkt bekommen. Wirklich köstlich! Die Kerne werden gleichermaßen zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl und für Hautpflegeprodukte oder auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

Die tiefschwarze Brombeere ist ein wahre Vitalstoffbombe. Diese Beeren enthalten viel Vitamin C und Beta-Karotin, Mineralien und eine große Menge an Antioxidantien sowie Ballaststoffen. Dadurch stärken Brombeeren das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und senken das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen. 100g Brombeeren decken mit rund 17 mg Vitamin C fast ¼ des empfohlenen Tagesbedarfs.

Ca. eine Handvoll Brombeeren deckt rund die Hälfte des täglichen Bedarfs an Mangan, das als Bestandteil vieler Enzyme, unter anderem den Fett- und Eiweißstoffwechsel und die Bildung von Insulin reguliert. Auch am Aufbau von Bindegewebe und Knochen ist das Spurenelement beteiligt.

Brombeeren sind nach Holunder– und Heidelbeeren eine der besten Quellen für Antioxidantien. Das sind die sekundären Pflanzenstoffe, die auch bei den oben genannten Hollunderbeeren antioxidativ wirken und auch unsere Zellen vor Alterung schützen. Antocyane sind solche Antioxidantien. Sie neutralisieren freie Radikale und schützen so Gewebe und Blutgefäße. Zudem sollen sie eine positive Wirkung auf den Cholesterin-Stoffwechsel und die Sehkraft haben und auch bei Nervosität und Stress hilfreich sein. Die Erntezeit für Brombeerfrüchte reicht von August bis Anfang Oktober. Da Brombeeren keine feste Blütezeit haben, findet man oft Blüten, unreife Beeren und reife Früchte an einem Strauch und kann so immer wieder ernten. Die Brombeere ist eine sehr alte Beerenart, denn unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit haben sich schon von Brombeeren ernährt. Erstaunlich finde ich auch, dass die Wurzeln der Brombeere über 100 Jahre alt werden können. Sie treiben immer wieder kräftig aus. Die Beeren findet man oft in Marmeladen oder Kompott. Am besten ist man sie aber pur, frisch gepflückt, oder z.B in Smoothies und zum morgendlichen Porridge.

Zurück zu meinen gesammelten Beeren…

Diese wilden Beerenarten sind, meiner Meinung nach, geschmacklich und aromatisch nicht zu übertreffen und ich habe mich gefragt, warum unsere Kultur- und Biobeeren meist geschmacklich nicht annähernd an diese Geschmacksexplosion von den wild wachsenden Arten herankommen?

 Wild wachsende Nahrung ist mehr als nur das!

Pflanzen müssen in der Wildnis hart um ihre Existenz kämpfen. Man könnte sogar sagen, sie legen Sisu an den Tag; das schwer zu übersetzende finnische Wort bedeutet Courage und Beharrlichkeit. Wildpflanzen enthalten Nährstoffe in höheren Konzentrationen als die Sorten, die in Treibhäusern gezüchtet werden.

Fazit:  „Bio-Beeren sind gut, aber wild wachsende Beeren haben Bärenkräfte und übertreffen diese bei weitem“.

Zum Abschluss dieses Blog Beitrages habe ich noch einige Ratschläge für Beeren-Sammler:

  • informiert euch vorher welche Beeren eßbar sind, denn es gibt ungenießbare und auch giftige Beeren, wie z.B die Tollkirsche! nur reife Beeren sammeln.
  • Beeren nur bei trockenem Wetter sammeln
  • Vorsicht beim Beerensammeln: nicht die Blütenknospe beschädigen
  • beim sammeln einen Korb verwenden, keine Plastiktüte
  • Beeren möglichst rasch Verarbeiten oder aufessen

Viel Spaß beim Sammeln! Eure Jessica